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Die European Biogas Association (EBA) spricht in Europa von einem jährlichen Biomethan-Produktionspotential von bis zu 260 TWh im Jahr 2030. Vergleicht man dies mit der Produktion von 41 TWh in 2022 oder mit dem Jahr 2018 (20 TWh) zeigt sich das enorme Wachstum, das von den Marktexperten vorhergesagt wird.
Ein entscheidener Grund für diese Annahme ist das Ziel der Europäischen Union im Rahmen des REPowerEU, der auf dem Paket „Fit for 55“ der EU aufsetzt, Biomethan auf 340 TWh im Jahr 2030 zu erhöhen. Auf der Nachfrageseite variieren die derzeitigen Prognosen nach Biomethan für selbiges Jahr zwischen 244-305 TWh. Dies würde eine Marktwachstum für Europa von mehr als 350-500% im Vergleich zur aktuellen Nachfrage von 71 TWh darstellen.
Für Deutschland wird im Jahr 2030 eine Nachfrage zwischen 40 und 55 TWh Biomethan erwartet. Das entspricht einem Markwachstum von 350 – 500% gegenüber der aktuell in das Erdgasnetz eingespeisten Menge Biomethan von ~11 TWh (2022). Dies sind jährliche Wachstumsraten für den Biomethanmarkt in Deutschland und in Europa von 20-25% CAGR.
Die Biomethan-Nachfrage in Deutschland kommt zu großen Teilen aus der Strombranche und von der produzierenden Industrie. Der Gebäude – und Wärmesektor spielt darüber hinaus eine zentrale Rolle.
Insbesondere im Bereich der Erzeugung (Wärme und Strom) wird durch die neuen Ziele im Gebäudeenergiegesetz die Nachfrage in den nächsten Jahren stark ansteigen. Ab 2024 wird für neue Heizungsanlagen ein Anteil von 65% erneuerbarer Energien vorgeschrieben und ab 2029 werden Ziele für die Nutzung von Biogas/Biomethan festlegt. Für 2029 wird dadurch ein erhöhter Bedarf von 3,5 TWh erwartet (7,1 im Jahr 2035).
Der Blick auf das innereuropäische Handelsvolumen von Biomethan- Herkunftsnachweisen (CoO – Certificate of Origin) zeigt ein starkes Wachstum in den letzten zwei Jahren. Im Q1 des Jahres 2022 wurden 425 MWh gehandelt. Im Vergleich zu Q12024 mit 710 hat sich das Handelsvolumen fast verdoppelt. Im gesamten Jahr 2023 wurden ~1.225 MWh Biomethan innerhalb Europas gehandelt.
Zusätzlich kann sich die EU den außereuropäischen Märkten öffnen, um Biomethan zu importieren. So hat beispielsweise allein die Ukraine bis 2030 ein Potenzial an Biomethan von ca. 10 bis 54 Terawattstunden. Dieses könnte problemlos über die vorhandenen Gas-Pipelines nach Europa transportiert werden.
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