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Hohe Biomethan-Nachfrage für Gebäudesektor in Deutschland erwartet

Eine dena-Analyse errechnet einen steigenden Bedarf für Biomethan in Deutschland, der benötigt wird, um die Anforderungen des GEG (Gebäudeenergiegesetz) bis 2040 zu erfüllen. Die Biomethannachfrage in Deutschland für Gasheizungen durch das GEG 2023 wird für das Jahr 2027 zwischen 0,5 und 1,8 TWh prognostiziert. Bis 2040 wird erwartet, dass die Biomethannachfrage bis auf 30,2 TWh im „mid“ Szenario ansteigt. Das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate des Biomethanbedarfs für Gasheizungen in Deutschland von ~28%.

 

Die Berechnung des Biomethanbedarfs basiert auf dem Gebäudebestand im Langfristszenario T45-PtG/PtL des Fraunhofer Instituts und nimmt unterschiedlichen Szenarien zur zukünftigen Entwicklung des Gasheizungsmarkts an: Szenario “low”, geht davon aus, dass zukünftig nur 30% des ermittelten Gasheizungsabsatzes durch Gasheizungen ersetzt werden. Szenario “mid” stellt den Mittelweg dar und geht davon aus, dass 65% des ermittelten Gasheizungsabsatzes durch Gasheizungen ersetzt werden. Szenario “high” unterstellt, dass 100% des ermittelten Gasheizungsabsatzes wieder durch Gasheizungen ersetzt werden.

  • Ziel des GEG: Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) zielt darauf ab, den Gebäudesektor klimaneutraler zu gestalten, indem es Treibhausgasemissionen reduziert und die Nutzung erneuerbarer Energien fördert.
  • Biomethan als Energieträger: Biomethan, ein erneuerbarer Energieträger, könnte eine größere Rolle im Wärmesektor spielen, insbesondere wenn die Wasserstoffproduktion nicht wie geplant zunimmt.
  • Prognostizierter Bedarf: Der Bedarf an Biomethan könnte bis 2040 auf 13,4 bis 44,6 TWh ansteigen, wenn weiterhin neue Gasheizungen installiert werden und Wasserstoff nicht ausreichend verfügbar ist.
  • Aktuelle Nutzung: Der Anteil von Biomethan an der Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland betrug 2022 etwa 2 %.
  • Herausforderungen: Um den steigenden Bedarf zu decken, müssen entweder das bestehende Biomethanpotenzial aus Reststoffen besser genutzt oder Importe aus dem Ausland erhöht werden.

Es gibt mehrere Vorgaben im GEG die die zusätzliche Nachfrage für Biomethan in Deutschland maßgeblich beeinflussen. Bis 2040 müssen Gasheizungen, die ab Januar 2024 außerhalb einer Wärmeplanung installiert wurden, 60 Prozent ihrer Wärme aus Biomethan oder Wasserstoff erzeugen. In Gemeinden mit einer Wärmeplanung müssen Gasheizungen zu 65 Prozent durch erneuerbare Energien, unvermeidbare Abwärme oder eine Kombination dieser Quellen betrieben werden. Darüber hinaus müssen Gaskessel, die als Spitzenlastkessel in Mehrfamilienhäusern in Neubaugebieten installiert werden, ebenfalls zu 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen. Es wird davon ausgegangen, dass vor 2035 Wasserstoff noch keine signifikante Rolle im Wärmemarkt für den Endnutzer spielen wird. Die verfügbaren Mengen Wasserstoff werden vorerst in der Industrie, Kraft- und Heizwerke sowie im Transportsektor benötigt.

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